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Beschreibung:
Kaum ein Buch wurde in den deutschen Medien so erbittert diskutiert wie das erste gemeinsame Buch der Bestsellerautoren Richard David Precht und Harald Welzer. Kein Wunder, lieferte doch ihre Analyse ein eindrĂŒckliches Bild davon, wie sich die Medienlandschaft unter wirtschaftlichem Druck und in Konkurrenz zu online-Medien in den vergangenen Jahren stark verĂ€ndert hat: mit immer staÌrkerem Hang zum Einseitigen, Simplifizierenden, Moralisierenden, EmpoÌrenden und Diffamierenden. Als Verteidiger eines differenzierten und pluralen Mediensystems fragen Precht und Welzer: Wie ist es in Deutschland, dem Land einer lange vorbildlichen QualitaÌtspresse und eines im internationalen Vergleich ebenso vorbildlichen oÌffentlich-rechtlichen Rundfunks dazu gekommen? Wie konnte und kann die Medienlandschaft durch die »Vierte Gewalt« selbst unfreier werden? Und was bildet das veroÌffentlichte Meinungsbild ab, wenn es mit dem oÌffentlichen so wenig uÌbereinstimmt?
FĂŒr eine vitale Demokratie ist eine unabhĂ€ngige Berichterstattung ebenso notwendig wie differenzierte Deutungen der politischen Entwicklungen. Dazu gehört unabdingbar die Vermeidung von Einseitigkeit, der Einbezug internationaler Perspektiven und die Darstellung auch widersprĂŒchlicher Entwicklungen â Aspekte, die die Leitmedien zunehmend vermissen lassen. Precht und Welzer zeigen nicht nur, warum viele Medienschaffende hinter den AnsprĂŒchen an ihren Beruf zurĂŒckfallen, sondern auch, wie ein SelbstverstĂ€ndnis zurĂŒckgewonnen werden kann, das die »Vierte Gewalt« wieder ihre Verantwortung fĂŒr die Demokratie wahrnehmen lĂ€sst.
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